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Kinder, Küche, Homeoffice – Corona reaktiviert überholt geglaubte Rollenbilder. Unbezahlte Haus- und Familienarbeit bleiben überwiegend an den Frauen hängen – ein Karrierekiller. Wie schaffen wir Geschlechtergerechtigkeit?

Corona ist wie ein Brennglas für viele Defizite, auch in der Frage der Geschlechtergerechtigkeit: Wie fair verteilen Paare und Eltern Familienarbeit? Wer steckt zurück, wenn Kinder auf die Welt kommen oder wenn – wie gerade jetzt – Homeoffice und Homeschooling vereinbart werden müssen?

Studien zeigen: Zwar leisten auch Männer in der Pandemie mehr Familienarbeit. Die größte Last aber tragen – wie schon zuvor – die Frauen. Sind sie die Verlierer der Pandemie?
Rolle rückwärts durch Corona?

„Wir erleben eine entsetzliche Retraditionalisierung“, sagt Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin und eine der renommiertesten Soziologinnen des Landes. „Väter treten deutlich seltener zurück, bleiben bei ihrem Arbeitsleben, auch dann, wenn sie im Homeoffice arbeiten oder in Kurzarbeit sind.“

Mütter stiegen generell nach der Geburt eines Kindes viel länger aus ihrem Job aus als Väter und kehrten in den meisten Fällen nur noch in Teilzeit zurück. „Das ist das Hauptübel und sorgt für eine ganze Bandbreite von Geschlechterungleichheiten“, so die Wissenschaftlerin. Diese Ungleichheiten und ihre Folgen beschreibt sie in ihrem aktuellen Buch „Es geht nur gemeinsam! Wie wir endlich Geschlechtergerechtigkeit erreichen“.

32-Stunden-Woche für alle

Darin fordert sie auch politische Maßnahmen, damit Paare die Familienzeit gerechter aufteilen können: Zum Beispiel vier statt nur zwei Partnermonate bei der Elternzeit, die überweigend durch Väter genommen werden.

„Der aus meiner Sicht bessere Weg besteht darin, dass Männer ihre Erwerbsarbeit reduzieren und damit endlich einen aktiven Schritt auf die Frauen zu machen. Ziel ist eine etwa 32-Stunden-Woche für alle, berechnet als Schnitt über den gesamten Lebensverlauf, mit Phasen niedrigerer oder höherer Arbeitszeit.“
Männer gewinnen durch Gleichstellung

„Wenn etwas politisch gefordert wird, geht es schnell um Geschlechterkampf“, sagt der Psychologe Thomas Altgeld. „Ich glaube, dass Männer etwas gewinnen, wenn sie mehr zu Hause und weniger im Büro sind“, so der Vorstandsvorsitzende des Bundesforums Männer. Der Interessenverband setzt sich für geschlechtergerechte Belange von Männern ein.

Motto des Forums: „Gleichstellung kann nur erfolgreich sein, wenn alle Geschlechter berücksichtigt werden.“

Die Rolle des Familienernährers

Heutige Väter wollten sich stärker einbringen, nicht nur „Feierabend-Papa“ sein. In der Realität würden sie aber aus finanziellen Gründen oft in die alte Rolle des Familienernährers gedrängt, so Thomas Altgeld.

„Eine der größten Hürden ist die beitragsfreie Mitversicherung von Frauen in der gesetzlichen Krankenversicherung. Das wirkt noch stärker als das Ehegattensplitting.“ Es dränge sich die Frage auf: „Sind das Steuer- und Sozialrecht auf Gleichstellung aus oder favorisieren sie die traditionellen Rollen?“

Quelle und Podcast: https://www.deutschlandfunkkultur.de/bringt-corona-frauen-an-den-herd-wo-bleibt-die.970.de.html?dram:article_id=490883

Wir sagen Langeweile den Kampf an.
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Wenn Schule und Kindergarten geschlossen sind, dann sind gute Ideen für sinnvollen Zeitvertreib Zuhause gefragt. Hier gibt's immer was zu tun für Kinder! Hol Dir auf unserer Seite „Projekte für Kinder“ etliche Ideen und Anleitungen, um mit Deinen Kindern das Beste aus der Situation zu machen. Die Materialien und Werkzeuge hierfür findest Du in unserem Onlineshop oder hast Du vielleicht selbst sogar schon zuhause.

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Der Bundestag hat die Ausweitung finanzieller Hilfen für Eltern während der Corona-Pandemie beschlossen.

Gesetzlich Versicherte erhalten das Kinderkrankengeld doppelt so lange und auch dann, wenn das Kind nicht krank ist, sondern es wegen geschlossener Schulen und Kitas oder wegen der Aufhebung der Präsenzpflicht zu Hause bleibt.

Für Paare verdoppelt sich der Anspruch von zehn auf 20 Tage, für Alleinerziehende von 20 auf 40 Tage. Bedingung ist, dass keine weitere Person im Haushalt die Kinder betreuen könnte. Die Eltern brauchen eine Bescheinigung der Schule oder Kita über die Schließung, um das Kinderkrankengeld beantragen zu können.

Der Anspruch soll rückwirkend zum 5. Januar gelten. Am kommenden Montag entscheidet darüber abschließend der Bundesrat.

Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/corona-pandemie-eltern-bekommen-mehr-tage-kinderkrankengeld.1939.de.html?drn:news_id=1216082

10.01.2021 ∙ Echtes Leben ∙ Das Erste (Video verfügbar bis 10.01.2022 ∙ 23:59 Uhr)

Florian, Hanna und Luna haben jeweils zwei Zuhause, zwei Kinderzimmer, zwei Familien. Sie leben eine Woche bei Papa und eine Woche bei Mama, seitdem sich ihre Eltern getrennt haben. Lunas Papa passt auf, dass sie Hausaufgaben macht und ...

Wenn man das erste Mal über Elterngeld und Elternzeit nachdenkt, kann das sehr verwirrend sein. Deswegen haben wir in diesem Text ein paar Quellen gesammelt die wir bei der Suche nach Hilfe nützlich fanden. Hierbei handelt es sich um die wichtigsten Anlaufstellen im Raum Dresden zum Thema Elterngeld und -zeit.

Ein gute erste Anlaufstelle ist jedoch erst einmal das Familienportal des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Hier finden sich alle möglichen Informationen die erklären, was Elterngeld und Elternzeit sind, wie man die gestalten kann und wo man diese beantragt. Der Erklärfilm: "Das Elterngeld" fasst die wichtigsten Infos kurz und anschaulich zusammen. Außerdem findet ihr dort die sehr ausführlich Broschüre "Elterngeld, ElterngeldPlus und Elternzeit" die einem sehr viele Infos liefert oder auch den Flyer "Elterngeld, ElterngeldPlus und Partnerschaftsbonus" der einem kurz wichtige Sachen erläutert.

Eine weitere gute öffentliche Quelle ist die Seite der Stadt bzw. des Jugendamtes Dresden. Hier finden sich die Antragsdokumente und es ist möglich eine Beratung in Anspruch zu nehmen, auch telefonisch und recht unkompliziert. Die Beratungszeiten des Jugendamtes Dresden sind Montag & Freitag 9-12 Uhr und Dienstag & Donnerstag 9-18 Uhr oder telefonisch in diesen Zeiten unter der HOTLINE Elterngeld 0351-4884777.

Wichtig: Elterngeld wird über das örtliche Jugendamt beantragt.

Wenn du noch weitere Beratungsmöglichkeiten suchst, so bietet Malwina eine Kontaktstelle mit Beratung für werdende Eltern. Bei der AWO Dresden, der Diakonie Dresden und dem KALEB Zentrum findet man jeweils eine Schwangerschafts- und Familienberatung, an die du dich auch wenden kannst. Hierbei musst du vorher einen Beratungstermin ausmachen.

Für Studierende der TU gibt es außerdem eine spezielle Beratungsmöglichkeit durch das Angebot des Studentenwerkes „Uni mit Kind“.

TIPP:

Solltest du während der Elternzeit deinen Arbeitgeber wechseln oder arbeitslos werden, kann es sein, dass du aus deiner Krankenversicherung rausfällst. Dann solltest Du Dich unbedingt beraten lassen! Erste Infos findest Du unter: Verlust des Krankenversicherungsschutzes

Keine Lust auf Papierkram:

Einfach Elterngeld berät und übernimmt den Elterngeldantrag. Das Angebot und die Kosten hierfür findet Ihr auf www.einfach-elterngeld.de

Flyer als PDF

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