Das war in Köln: Vater 4.0 – vom Traditionsmodell zum Traumtyp?

Der Saal war voll, ca. 100 Menschen waren gekommen, um sich für 7 Stunden dem Thema Väter und Väterarbeit zu widmen. Frau Mötting sprach als Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Köln Grußworte und schlug dabei den Bogen zu ihrem umfassenden Aufgabenbereich und dem Mitdenken der Männer und Väter. Ab nächstem Jahr soll die Stadt ein internes Väternetzwerk bekommen, um das Thema Vereinbarkeit Familie und Beruf aus Sicht der Väter genauer zu beleuchten und zu puschen. Warum dies sinnvoll und notwendig ist, konnten spätere Beiträge zeigen. In Dresen existiert ein solches Netzwerk bereits seit November 2018.

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Inhaltlich stieg dann Prof. Andreas Eickhorst ins Väterthema ein und gab den unterschiedlichen Facetten, die dabei zu betrachten sind mit seinem Modell eine erste Orientierung. Es ging um die Väter mit ihrer Innenwahrnehmung ebenso, wie um den Kontakt mit den Kindern, der Beziehungsgestaltung in der Familie oder den Einflussfaktoren der Gesellschaft. Zwei Aspekte möchte ich dabei herausgreifen. Zum einen gibt es keinen biologischen Unterschied von Müttern und Vätern Elternschaft zu meistern. Es kommt also nur darauf an, sich verantwortlich zu fühlen, auf die Beziehung mit den Kindern einzulassen und eigene Erfahrungen zu sammeln. Unsere Intuition hilft uns dabei in den meisten Fällen. Die 2. spannende Kernthese beschrieb er folgendermaßen. Solange Väterarbeit und Angebote für Väter auch wichtig sind, fallen sie im Zweifel doch hinten runter, werden nicht finanziert oder auf Grund fehlender Kapazitäten schnell vernachlässigt. Es gilt daher nicht "auch" Väterarbeit etwa in Kitas und Familienbildungseinrichtungen anzubieten, sondern dies selbstverständlich als einen Aspekt der Konzeption und Arbeit mitzudenken.

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Fakten und Studienergebnisse brachte Frau Dr. Zerle-Elsäßer vom DJI in einer spannenden Aktualität und Breite ein. Sie zeigten zum einen, dass die Väter auch in Deutschland mittlerweile im Interesse und Fokus der Forschung stehen, dass auf der anderen Seite aber ganz vielfältige Faktoren bei der Veränderung der Rolle der Väter zu betrachten sind.

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In einer ersten Runde "Wissenschaft trifft Praxis" konnte das bisher gehörte nochmals eingeordnet und hinterfragt werden. Statements aus dem Fachkreis der Besucher_Innen* ergänzten die inhaltlichen Themen und Positionen.

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Quer gedacht und leicht genommen, stellten Arne Ulbricht und Matthias Veit ihre Geschichten aus ihren Büchern vor und verscheuchten das Suppenkoma nach dem gemeinsamen Mittag essen mit Witz und Charme.

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Workshopphase hieß für mich, ein Vater-Kind-Wochenende für Kitas näher kennenzulernen und den Ansporn, diese Erfahrungen und Ideen auch in Dresden in Kooperation mit Kitas aufzugreifen.

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Im anschließenden World-Café gab es die Möglichkeit noch drei weiter Workshopthemen kurz kennenzulernen.

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Ein Fish-Bowl fasste schlußendlich die Tagungsergebnisse zusammen, bevor ich mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungsaustausch im Rucksack die Heimreise wieder nach Dresden angetreten habe.

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Programm-Flyer als Download

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