Jeder, der am letzten Mittwoch zum zweiten Väterstammtisch ins Väterzentrum bzw. zu Papaseiten kam, hatte einiges zu staunen. Es wurde kräftig umgebaut. Die Räumlichkeiten der Förstereistraße bieten jetzt mehr Platz zum Spielen, Austauschen, ja einfach zum Sein. Nachdem alle mit was zu trinken Platz genommen hatten, gab es den angekündigten, fünfzehnminütigen Beitrag. Der Geburt(en) folgten die ersten Phasen danach. Wir haben den Beitrag aufgezeichnet und werden ihn bald online zur Verfügung stellen. Die abschließenden Fragen wurden dankbar aufgenommen, wobei die Gespräche schnell in völlig eigene Richtungen liefen. Da manche Väter schon Kinder hatten, berichteten Sie wie jene Zeit für Sie war. Andere Männer, die ebenso schon Väter waren, lauschten den Geburtsthemen trotzdem sehr aufmerksam. Letztlich erklärte sich, dass Sie trennungsbedingt zur Geburt und in der ersten Zeit nicht dabei sein konnten oder durften und für sie viele „erste“ Erfahrungen "erst" mit einigen Monaten, gar einem Jahr hinsichtlich ihrer Kinder machen konnten. Daher spielten auch Konflikt- und Trennungssituationen eine wichtige Rolle. Diesbezüglich gab es durchaus auch „positive“ Trennungsgeschichten. Ich bin noch verhältnismäßig frisch im Väterzentrum bzw. Papaseiten. Von daher sind für mich viele Situationen ein Novum, wenn nicht sogar „überwältigend“. Diesbezüglich möchte ich zum Abschluss zwei Eindrücke teilen: 1. Ich bin immer wieder beeindruckt wie viele engagierte Väter es gibt, vor allem in verzwickten, mindestens schwierigen Situationen und 2. Bislang gewöhnte ich mich noch nicht daran, wenn mehrere Väter und Männer in einem Raum sitzen und bei Bier und Snacks tatsächlich einfach mal frei "von Gott, der Welt und sich selbst" erzählen. Es ist immer wieder überraschend und kostet mich ehrlich gesagt auch immer wieder ein bisschen Überwindung selbst etwas zu sagen. Am 18. März gibt es die nächste Gelegenheit dabei zu sein. Diesmal wird es um Vaterschaft auf vier Ebenen gehen. Vielleicht kennst auch Du das, wenn sich auf Ebene der Familie bzw. Eltern, des Paares, der Freundschaften und letztlich auch nur im Bezug zu sich selbst ganz eigene Themen und Herausforderungen ergeben. Nochmal in aller Kürze für den Kalender: 18. März, Förstereistraße 35, 20:00 Uhr.