Bei bestem Wetter brachen wir am späten Freitagnachmittag am Dresdner Hauptbahnhof mit dem Bus zur Körnermühle bei Ammelsdorf auf. Der "Materialwagen" fuhr voraus um dann im Dorf die Rucksäcke der Teilnehmenden einzuladen, dass alle ohne viel Gepäck die letzten zwei Kilometer zur Mühle ohne große Last bewältigen konnten.
An der Mühle angekommen ging es gleich zur Besichtigung des Heubodens. Diesmal war die Scheune randvoll mit riesigen Strohballen bepackt, weshalb alle gleich am Eingang erst mal den Bauch einziehen mussten.
Nach einem kleinen Kennenlernspiel bezogen die Väter und Kinder ihre Heubetten und wir bereiteten das Abendbrot vor.
Danach ging es zum Vorlesen einer Gute-Nacht-Geschichte, was gleich der Größte unter den Kleineren übernahm. Währenddessen wurde das Lagerfeuer entfacht und nachdem die Kinder schliefen, gesellten sich die Väter dazu. In lockerer Runde ging es bis in die Nacht und wir lauschten der musikalischen Begleitung in Schwyzerdütsch.
Am nächsten Morgen pellten sich manche schon ganz früh und manche etwas später aus dem Schlafsack und trudelten nach und nach am Frühstückstisch ein. Alle halfen mit und wenn es das Verteidigen des Frühstückstisches vor den zahlreichen Mühlenkatzen war. Gemütlich wurde gefrühstückt und dann erst einmal das Areal erkundet, allerlei Tiere entdeckt und gespielt.
Nach dem Abwaschen wurden dann Pläne für den Tag geschmiedet. Eine Wanderung auf den naheliegenden Bergkamm soll es werden, danach können alle die Musikinstrumente testen, die ein Vater mitgebracht hat und die anderen werden die Suppe im Outdoor-Eintopfofen kochen.
Mit etwas Überzeugungsarbeit in Form einer spontan umgesetzten Schatzsuche, machte sich alle zur Wanderung auf, erzählten, schnitzten Wanderstöcke und genossen das herrlich sonnige Wetter.
Als der Schatz gehoben war ging es auf den letzten Metern querfeldein zurück zur Mühle. Dort wurden die Instrumente ausgepackt und fröhlich getrommelt und melodiert und zwei Väter fachsimpelten übers Gitarre spielen während fleißig Gemüse geschnitten wurde und dann die Suppe kochte.
Als die Suppe verputzt war spielte ein Teil der Gruppe Kubb auf der Zeltwiese und die anderen Kinder knüpften Kontakte zu den Kindern anderer Gäste der Mühle. Der Rest schnitzte Stöcke fürs Stockbrot, machte den Teig und hackte und sägte Holz fürs Lagerfeuer.
Oskar, der Große, las wieder den Kleinen einen Geschichte vor und die Väter, die noch nicht "kaputtgespielt" waren trafen sich nach dem Kinder-ins-Bett-bringen noch mal am Lagerfeuer.
Am Sonntagmorgen war das "Frühstücksteam" schon besser eingespielt und so ging die ganze Vorbereitung sehr fix - alle halfen mit. Danach gab es noch einmal ein besonderes Highlight - Bogenschießen. Wer trifft die Zielscheibe am besten. Nicht nur die Mitte ist wichtig, sondern auch ein homogenes Schussbild.
Zum Mittagessen wurde noch einmal der Outdoorofen angeworfen und Pellkartoffeln gekocht. Dann halfen alle mit, um alles schnell einzupacken, aufzuräumen und die großen Rucksäcke zu füllen ohne etwas zu vergessen. Fast pünktlich ging es dann im schnellen Schritt zur Bushaltestelle und auch hier wieder planmäßig zurück nach Dresden.
Wir möchten allen Teilnehmenden recht herzlich danken - durch Euer Zutun und Eure Erfahrungen wurde es zu einem wunderbaren Wochenende!