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Dr. Paul Stoop Informations- und Kommunikationsreferat
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH
Teilzeitarbeit führt dagegen zu einem geringeren Stundenlohn
Wenn Väter Elternzeit nehmen, wirkt sich das nicht negativ auf die Entwicklung ihrer Löhne aus. Wählen Väter dagegen Teilzeit, um Beruf und Familie besser zu verbinden und mehr Zeit für ihre Kinder zu haben, müssen sie mit Lohneinbußen und Karrierenachteilen rechnen. Das fand Mareike Bünning, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Nachwuchsgruppe Arbeit und Fürsorge am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), in einer Studie heraus.

Die WZB-Wissenschaftlerin untersuchte erstmals für Deutschland, ob Männer, die Elternzeit in Anspruch nehmen, berufliche Nachteile in Kauf nehmen müssen, und verglich die Auswirkung einer Elternzeit mit den Folgen einer Teilzeitarbeit. Dafür analysierte sie Daten des Sozio- oekonomischen Panels (SOEP) von 1991 bis 2013 und des Panels Familien in Deutschland (FiD) von 2010 bis 2013. Das Ergebnis: Weder im öffentlichen Dienst noch in der Privatwirtschaft ist Elternzeit für Väter mit Lohneinbußen verbunden, unabhängig davon, ob sie nur die beiden für sie reservierten Partnermonate oder eine längere Elternzeit in Anspruch nehmen. Das gilt für Väter mit Berufsausbildung wie für Väter ohne beruflichen Abschluss.

Anders sieht es bei der Teilzeitarbeit aus: Im Gegensatz zur Elternzeit ist Teilzeitarbeit mit Lohneinbußen verbunden. Mit jedem Monat, den Männer in Teilzeit statt in Vollzeit arbeiten, verringert sich ihr Stundenlohn um durchschnittlich 0,2 Prozent. Ein Jahr Teilzeitarbeit führt somit zu Lohneinbußen von etwa 3 Prozent. Das lässt sich möglicherweise darauf zurückführen, dass der Wunsch nach Teilzeitarbeit als Signal für mangelndes berufliches Engagement verstanden und entweder durch eine geringere Entlohnung oder durch das Ausbleiben einer Lohnerhöhung oder Beförderung sanktioniert wird, erklärt die Forscherin.

Die Studie ist gerade unter dem Titel Die Vereinbarkeitsfrage für Männer: Welche Auswirkungen haben Elternzeiten und Teilzeitarbeit auf die Stundenlöhne von Vätern? in der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 68, Heft 4, S. 597–618 erschienen.

Quelle: https://idw-online.de/de/news664079 (29.11.2016)

 

Migrationsstudie "Zwischen Zwei Welten" präsentiert am 03.11.201


Im Zuge einer Pressekonferenz präsentierte Sozialminister Alois Stöger heute gemeinsam mit Dr. Edit Schlaffer von "Frauen ohne Grenzen" das Forschungsprojekt "Väter und Söhne - Zwischen Zwei Welten".
Für die Studie wurden insgesamt 100 Tiefeninterviews mit männlichen Jugendlichen und Vätern mit vorwiegend muslimischem Migrationshintergrund geführt.
Die Ergebnisse:

  • Sowohl bei den Vätern als auch bei den Söhnen mit Migrationshintergrund zeigt sich in Bezug auf Integrationsbereitschaft eine durchgängig positive Einstellung.
  • Vorwiegend die Väter sind allerdings auch in einer Ambivalenz zwischen Herkunfts- und Ankunftskultur gefangen: Sie empfinden einen hohen Druck, "aus den richtigen Gründen" nach Österreich gekommen zu sein.
  • Demokratie und Rechtsstaatlichkeit wird von migrantischer Seite hoher Respekt erwiesen.
  • Bei der überwiegenden Mehrheit der migrantischen Väter und Söhne spielt Religion - im Gegensatz zur Mehrheitsgesellschaft - eine große Rolle.
  • Gehorsam und Nichthinterfragen der väterlichen Autorität sowie relativ deutliche Rollenfixierungen gehören zum Regelsystem in Familien mit Migrationshintergrund.
  • Die Zukunftspläne der befragten Burschen umfassen Berufsausbildung, Familiengründung, Glück, Geld, Friede und Ruhe. Während junge Österreicher ohne Migrationshintergrund Schule und Ausbildung betonen, heben migrantische Jugendlicheoftmals die Familie hervor. Die Zukunftspläne der jungen männlichen Generation sind insgesamt überschattet von Ängsten, die mit sozialen Unsicherheiten jenseits ihrer Lebensgestaltung zusammen hängen. Die Bedrohung durch gewalttägigen Extremismus ist vor allem für die migrantischen Jugendlichen ein großes Problem.

Sozialminister Stöger wies darauf hin, dass das Forschungsprojekt die notwendigen Integrationsmaßnahmen wie Spracherwerb, Bildung und erste Zugänge zum Arbeitsmarkt bestätigt. Um gegen eine Spaltung der Gesellschaft zu arbeiten, hob Stöger die Sinnhaftigkeit weiterer Integrationsanstrengungen und die Notwendigkeit des Dialogs mit den Jugendlichen hervor.
"Wir müssen Initiativen setzen, um gegen die Entstehung von Parallelwelten wirksam zu sein. Die Jugendlichen sind in hohem Maße integrationsbereit. Nun gilt es, sie zur Mitarbeit in unseren Gemeinden einzuladen und entsprechende Bildungsangebote zur Verfügung zu stellen. Nur so wird Integration gelingen", so Sozialminister Alois Stöger, der sich vor allem in seiner Forderung nach einem verpflichtenden Integrationsjahr bestätigt sah.
Als handlungsorientiertes Ergebnis der Studie wurde auch ein Kurzfilm präsentiert. Dieser soll vor allem für den österreichweiten Einsatz in Schulen und in der sozialen Arbeit mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund dienen.
Die DVD mit dem Kurzfilm "Zwischen Zwei Welten" inklusive einer Anleitung zum Einsatz der DVD im Rahmen eines Workshops für die Jugendarbeit ist kostenlos über das Broschürenservice des Sozialministeriums zu bestellen.
Der Forschungsbericht steht als Download auf der Website www.frauen-ohne-grenzen.org/ zur Verfügung.

Zum Download des Forschungsberichtes "Zwischen Zwei Welten. Väter und Söhne. Der Transitprozess von der Migration in die Integration" (im PDF-Format)

 

Quelle:https://www.sozialministerium.at/site/Service_Medien/News_Veranstaltungen/News/Migrationsstudie_Zwischen_Zwei_Welten_praesentiert (15.11.2016)

 

Vom 16. bis 18. September machten wir uns auf, ein Wochenende der anderen Art zu verbringen – ein Vater-Kind-Wochenende in der Körnermühle Ammelsdorf. Trotz des schlechten Wetters, gab es für  die 4 Väter mit Ihren Kindern viel zu erleben. Der Regen setzte zum Glück erst am späteren Abend ein und so gab es am ersten Abend die ersten Geschichten am Lagerfeuer. Doch der Blick aus den Heu-Betten ließ am nächsten Morgen nichts Gutes verheißen: Dauerregen! Trotzdem nutzten wir die erste Regenpause für eine Wanderung zur Weichelt-Mühle. Mit einem Mittagessen unterwegs waren es dann doch ca. 12 km, die auch im Nieseldauerregen zu ertragen waren. Am Abend gab es dann Kartoffeln aus dem Holzofen und Quark. Doch nach dem Abendbrot war von den Kindern nichts mehr zu sehen, denn die Katzen von der Mühle brauchten dringend deren Aufmerksamkeit. Irgendwann klang auch dieser Tag mit Gute-Nacht-Geschichte im Heu-Bett aus. Am letzten Tag hieß es Rücktour planen, Aufräumen, mit Kartenspielen Zeit vertreiben, dem Regen aus dem Weg gehen und ein letztes Mal die Katzen streicheln. Dann ging es wieder nach Dresden und ein schönes Wochenende war schon vorbei.

Es war eine gute und ereignisreiche Zeit. Und wenn Ihr jetzt Lust bekommen habt das nächste Mal dabei zu sein, dann meldet Euch bei uns, denn: Wir planen bereits die nächste Freizeit in Ammelsdorf vom 19. -21.5. 2017. Dann hoffentlich mit schönerem Wetter.

 

… ist der Titel der Väterkampagne, die Familienministerin Christina Kampmann am 28. Juni 2016 mit einer groß angelegten Plakat-Aktion gestartet hat. In fünf nordrhein-westfälischen Städten – Köln, Düsseldorf, Essen, Bielefeld, Münster – werben Motive für ein neues Väterbild, für eine aktive Vaterschaft und eine Balance zwischen Berufs- und Familienleben.

Kampmann_Vaeterkampagne

“Obwohl sich die Einstellung der Männer zu Familie und Kindern in den vergangenen Jahren stark verändert hat und 60 Prozent der Väter sich gerne die Kinderbetreuung mit ihrer Partnerin teilen möchten, ist die Realität zumeist eine andere. Diesen Widerspruch müssen wir dringend auflösen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine Frage unserer gesellschaftlichen Zukunft”, erklärte Ministerin Kampmann.

Parallel zu der Werbung für das neue Vaterbild mit Plakaten, Postkarten und so genannten Edgarcards erprobt das Ministerium mit dem Projekt “Väternetzwerk NRW” in fünf nordrhein-westfälischen Unternehmen - Vodafone, Ergo, E.ON, Sparkasse Köln/Bonn, Ista GmbH - flexible und vätergerechte Arbeitszeitmodelle. Die Ergebnisse werden Ende des Jahres der Öffentlichkeit vorgestellt. Geplant sind außerdem eine Social-Media-Kampagne und ein Fachkongress zu unterschiedlichen Aspekten der aktiven Vaterschaft.

“Wir müssen mehr dafür tun, Frauen und Männern zu ermöglichen, das von ihnen gewählte Familienmodell zu leben”, sagte Ministerin Kampmann. Bei einer Elternbefragung im Rahmen des im Herbst 2015 vorgestellten Familienberichts NRW hatten 42 Prozent der befragten vollzeiterwerbstätigen Väter angegeben, immer oder häufig das Gefühl zu haben, nicht ausreichend Zeit für die Familie zu haben.

Quelle

erschienen im Väterblog

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